„Digitalisierung ist ein altes Thema“ betont Data Scientist Benjamin Aunkofer. Viel wichtiger ist es für Unternehmen, eine klare Datenstrategie zu haben. In unserem #ITDATA20 Online Summit wollten wir dieser Aussage auf den Grund gehen und haben Benjamin Aunkofer eingeladen uns seine These zu erläutern.
Inhalt
Experte Benjamin Aunkofer
Benjamin Aunkofer ist Gründer von DATANOMIQ, einem der führenden Dienstleister für Data Science und Business Analytics. Außerdem ist Herr Aunkofer Mitbegründer des Vereins für datengestützte Produktion und Logistik “Connected Industry e.V.“. Als Spezialist für Big Data Analytics und Industrie 4.0. veröffentlicht er zudem regelmäßig Fachbeiträge in führenden Technologie-Magazinen, wie z.B. dem CIO-Magazin. In seinem aktuellen Artikel „IT-Chefs fehlt eine Datenstrategie“ argumentiert er, dass viele Unternehmen daran arbeiten, wie sie den digitalen Wandel strategisch angehen sollten. Doch seiner Meinung nach ist eine Datenstrategie aus seiner Sicht viel wichtiger. Warum, haben wir uns gefragt.
Digitalisierung gewinnt deutlich an Dynamik
Die Digitalisierung nahm bereits vor rd. 20/30 Jahren ihren Lauf, und zwar mit der Einführung von Excel und ERP-Systemen. Inzwischen hat sich einiges getan. Allein bei der Prozessautomatisierung fallen enorm viele Daten an, die bereits teilweise ausgewertet werden. Durch die Vielzahl an mobilen Anwendungen, wie z.B. Smartphones, Drohnen oder auch das IoT gewinnt die Digitalisierung inzwischen deutlich an Dynamik. Die Datensammlung solcher mobilen Anwendungen ist riesig und bietet damit wahnsinniges Potenzial. Das Problem liegt aber darin, Zugang zu diesen Daten zu bekommen. Erst dann kann mit der entsprechenden Auswertung begonnen werden.
Daten sind das Rohmaterial
Die Datenstrategie beginnt mit einer Vision. Die Frage, die man sich stellen muss: Welche Zielsetzung habe ich? Steht z.B. die Beschleunigung von Prozessabläufen ganz oben auf meiner Prioritätenliste oder vielmehr die Verbesserung der Customer Experience? Dies sind zwei völlig unterschiedliche Ansätze. Beide haben jedoch eines gemein: Sie lassen sich mithilfe von Daten umsetzen, man muss nur eben die „richtigen“ finden. Wichtig ist also: Die relevanten Daten zu identifizieren, um dann aus diesen Daten Informationen zu generieren und eine Datenstrategie zu entwerfen. Daten sind quasi das Rohmaterial, ungenutzt kosten sie nur Geld und Speicherplatz. Um daraus wertvolles Wissen zu generieren, muss man den entsprechenden Kontext herstellen, sprich: Daten in Wissen umwandeln.
Die richtige Kombi macht‘s
Daten sind sehr flexibel. Bei der Entwicklung der passenden Datenstrategie geht es nicht nur um die technische Seite. Es ist vielmehr auch ein kreativer Vorgang. Die richtige Kombination aus Data Scientist und Data Creative Scientist führt zum gewünschten Ziel. Bringen Sie Ihre Datenstrategie also auf die Reise!
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